293 Kilometer pro Stunde Pendolino in Polen
Im Rahmen der Testfahrten auf der Hauptmagistrale ist der Pendolino mit 291 km/h gefahren. Überprüft wurde der Zug unter anderem im Hinblick auf die Koordination mit den Verkehrssteuerungsgeräten, auf den Bremsprozess bzw. die Auswirkung des Magnetfeldes. An den Untersuchungen haben neben dem Eisenbahnforschungsinstitut (Instytut Kolejnictwa), dem Zughersteller und der PKP Intercity, auch Polskie Linie Kolejowe und PKP Energetyka teilgenommen.
Im Rahmen der Testfahrten auf der Hauptmagistrale
ist der Pendolino mit 291 km/h gefahren. Überprüft wurde der Zug unter anderem
im Hinblick auf die Koordination mit den Verkehrssteuerungsgeräten, auf den
Bremsprozess bzw. die Auswirkung des Magnetfeldes. An den Untersuchungen haben
neben dem Eisenbahnforschungsinstitut (Instytut Kolejnictwa), dem Zughersteller
und der PKP Intercity, auch Polskie Linie Kolejowe und PKP Energetyka
teilgenommen.
Am
Samstag auf der Hauptmagistrale, zwischen Góra Włodowska und Psary, hat der
Pendolino die Geschwindigkeit von 291 km/h erreicht. Die Geschwindigkeitstests
bilden einen Bestandteil des Untersuchungsprozesses, dem jedes neue Eisenbahnfahrzeug
vor der Inbetriebnahme unterzogen wird. Man nimmt an, dass der Zug eine
Geschwindigkeit erreichen soll, die 10% höher als die maximale
Betriebsgeschwindigkeit liegt. Im Fall von Pendolino ist es 275 km/h (die
zulässige Betriebsgeschwindigkeit beträgt 250 km/h).
Ein weiterer Bestandteil der Tests des Pendolino ist zufriedenstellend verlaufen.
Bei der Gelegenheit haben wir zum ersten Mal auf den polnischen
Eisenbahnschienen die Geschwindigkeit von 291 km/h erreicht. Es ist das
Ergebnis der Arbeit von vielen Mitarbeitern der PKP Intercity und des Eisenbahnforschungsinstitutes,
das die Untersuchungen durchführt, der Firma Alstom, wie auch des Eisenbahnnetzverwalters
PKP und der für das Elektrizitätsnetz zuständigen PKP Energetyka. Ich bedanke
mich für ihre Beteiligung an dem Projekt und für ihr Engagement – sagt Janusz Malinowski, Vorstand PKP Intercity.
Für die Forschungsarbeiten wird eine über 40
Kilometer lange Strecke der Hauptmagistrale zwischen Zawiercie/Góra Włodowska und Psary/Knapówka
benutzt. Neben gründlichen Testarbeiten am Fahrzeug testet die Polskie Linie
Kolejowe auch das Traktionsnetz polnischer Konstruktion, Abschnitte von neuem
Fahrbahnbelag polnischer Produktion sowie zahlreiche weitere Faktoren. Schon
das erste Testwochenende auf der Hauptmagistrale hat
gezeigt, dass das Eisenbahnnetz der Polskie Linie Kolejowe für die
Zusammenarbeit mit den modernsten Schienenfahrzeugen vorbereitet ist.
Mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h fahren wir in Polen seit 25
Jahren. Nächstes Jahr beginnen wir auf der Hauptmagistrale mit regelmäßigen Fahrten mit der Geschwindigkeit von 200
km/h. Pendolino bildet vor allem für das Eisenbahnnetz einen wichtigen Akzelerator
für zahlreiche weitere Investitionen außerhalb der Hauptmagistrale, die ein Streckennetz für gute Geschwindigkeit auf der
Höhe von 120 über 160 km/h bis hin zu 200 km/h umfassen – sagt Remigiusz Paszkiewicz, Vorstand PKP Polskie Linie
Kolejowe.
Die Geschwindigkeitstests bilden nur einen Teil eines
Untersuchungsprogramms, das die Überprüfung:
- der
Koordination des Fahrzeugs mit den Bahngleisen,
- des
Stromabnehmers, also der Koordination des Fahrzeugs mit dem Traktionsnetz,
- eventueller
Störungen, die in das Netz gesendet werden,
- des
Elektromagnetfeldes,
- der
äußeren Geräusche,
- der
Auswirkung auf die Gleise,
- der
Koordination des Fahrzeugs mit Geräten der Zugverkehrssteuerung und mit den
Achszählern,
- der
Bremsen umfasst.
Die Fahrt mit der Geschwindigkeit von 291 km/h hat am Samstag (23. November) um 14.59 Uhr stattgefunden.
Im Zusammenhang mit der Anforderung, die höchsten Sicherheitsstandards einzuhalten
(Beibehalten einer möglichst großen Sichtweite) werden die Fahrtests tagsüber
durchgeführt. Aus diesem Grund ist ein Ausschluss eines Streckenteils aus dem
Personenverkehr an den Wochenenden notwendig. Ohne Änderungen verkehren die Züge auf der
Strecke Warszawa – Kraków, ein Teil der Züge nach/aus Katowice muss jedoch
ausnahmsweise über Częstochowa umgeleitet werden, und eine Verbindung wird zeitweise aufgehoben. Die
Nutzung der Alternativstrecke ist mit Verlängerung der Fahrzeit um bis zu ca. 2
Stunden verbunden.
Liste der zeitweise aufgehobenen Züge:
- EIC 4140 „Comenius” auf
der Strecke Katowice – Warszawa Wsch.
- EIC 1440 „Comenius” auf
der Strecke Warszawa Wsch. – Katowice
Die
Reisenden, die eine Fahrkarte im Vorverkauf für Wochenendfahrten mit dem Zug „Comenius”
erworben haben, werden gebeten, sich an die PKP Intercity zu wenden, um ihre
Fahrkarten umzutauschen oder zurückzugeben. Für die Reisenden hat der Anbieter zudem
eine Entschädigung in Form von Gutscheinen vorbereitet.
Liste der umgeleiteten Züge:
- TLK 26102„Sztygar” auf
der Strecke Lublin – Wrocław Gł.
- EIC 14009 „Varsovia” auf
der Strecke Warszawa Wsch. – Budapeszt Keleti
- EIC 41002 „Sobieski” auf
der Strecke Wiedeń – Warszawa Wsch.
- EIC 14002 „Sobieski” auf
der Strecke Warszawa Wsch. – Wiedeń
Zwei weitere Testfahrtwochenenden werden auf 30.11-1.12 sowie 7-8. 12. geplant.
Informationen über Änderungen im Zugverkehr finden Sie
auf den Seiten
www.intercity.pl und
www.rozklad-pkp.pl, unter der
Nummer der Infolinie PKP Intercity oder an den Infopunkten an den Bahnhöfen.
Informiert über Änderungen werden die Reisenden außerdem: am Schalter, über
Lautsprecherdurchsagen an den Bahnhöfen, durch das Zugpersonal in den Zügen,
über Facebook und Twitter.
fot.Bartłomiej Banaszak
fot.Bartłomiej Banaszak